Endlich soll es soweit sein: Spatenstich für den neuen Radweg

Strecke verbindet Dalheim mit Herlinghausen und führt durch das Rautental

„Was lange währt, wird endlich gut“, dürften die Einwohner von Herlinghausen und Dalheim jetzt wohl denken. Bürgermeister Tobias Scherf hat angekündigt, dass zwischen den Orten ein Radweg gebaut wird. Das Vorhaben hat eine lange Geschichte.

Die Haushaltsmittel für den Bau des 1,5 Kilometer langen Weges stehen bereit, die Ausschreibung ist erfolgt. Derzeit werden die Angebote geprüft, in Kürze ist Baubeginn, berichtet Tobias Scherf.

Die Stadt Warburg hatte aus dem von Bund und Land getragenen „Förderprogramm Nahmobilität 2021“ für das Vorhaben die Summe von 317.100 Euro zur Verfügung gestellt bekommen. Mit 350.000 Euro war das Projekt 2021 kalkuliert und so auch in die Haushaltsplanung aufgenommen worden. Der Radweg soll vom Sportplatz in Herlinghausen aus Richtung Westen durch das Rautental entlang des Baches nach Dalheim und dann weiter zum Diemelradweg geführt werden kann. Die notwendigen Grundstücke konnte die Stadt zuletzt erwerben.

Mehr als 20 Jahre Planung waren nötig

Warburgs stv. Bauamtsleiter Ulrich Klare hofft, dass zumindest der symbolische Spatenstich für den Radweg noch in diesem Jahr erfolgen kann. Mit Hochdruck gebaut werde dann, sobald das Wetter es zulasse, gleich zu Beginn des Jahres 2024.

Mit dem Neubau wird dann eine mehr als 20-jährige Planungsphase, die durchaus mit politischem Streit verbunden war, beendet. Wegen der hohen Kosten war der Wunsch vieler Einwohner vor allem aus Herlinghausen nach einer gut zu fahrenden Strecke durch das Rautental mehrfach abgelehnt oder an Bedingungen geknüpft worden. So wurden auch Alternativstrecken geprüft, die aber wegen der Steigungen für die Bewohner des Ortes nicht akzeptabel waren.

Das halbe Dorf hatte schließlich in einer Unterschriftenliste den Bau gefordert. Und auch der Rat hatte schließlich zugestimmt. Die hohe Fördersumme von Bund und Land hat letztlich dazu geführt, dass es jetzt losgehen kann.

Bericht und Foto:

Jürgen Vahle (Westfalenblatt Ausgabe 24.11.2023