Präsenzgottesdienste sind abgesagt

Es war zu befürchten: Die evangelische Kirchengemeinde Altkreis Warburg gibt bekannt, dass alle Präsenzgottesdienste – draußen wie drinnen – ab sofort und bis zum 10. Januar 2021 abgesagt werden. Die Evangelische Kirche von Westfalen hatte bereits am Dienstag allen Kirchengemeinden zu diesem Schritt geraten.

Auf einer Sondersitzung des Presbyteriums am Donnerstagabend wurde ein entsprechender Beschluss gefasst. „Natürlich ist es bedauerlich, nicht in den Kirchen zusammenkommen zu können. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es ein Gebot der Vernunft ist, direkte Kontakte und Begegnungen auf ein Minimum herunterzufahren“, erklärt Pfarrerin Patrizia Müller.

Das bedeutet, dass alle geplanten Gottesdienste und Andachten in diesem Zeitraum in den sechs Predigtstätten ausfallen müssen. Davon sind also betroffen: Borgentreich, Peckelsheim, Herlinghausen, Rimbeck, Warburg und Willebadessen. Auch die Andachten und die Christvesper in der St.-Petri-Kapelle in Warburg sowie die Freiluftandacht an der Erasmuskapelle am 23. Dezember sind davon betroffen, ebenso der gottesdienstliche Jahresabschluss am 31. Dezember um 23 Uhr in Warburg.

„Stattdessen gibt es alternative Angebote, um gemeinsam die Weihnachtsbotschaft zu hören und in die Welt hinauszutragen. Denn auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, bedeutet nicht, auf Gottesdienste insgesamt zu verzichten“, heißt es in der Pressemitteilung der evangelischen Kirchengemeinde weiter.

Zum Einen wird ab dem 24. Dezember eine Online-Christvesper auf der Homepage der Kirchengemeinde www.kirche-altkreiswarburg.de sowie auf der Webseite www.onlineweihnachten.de freigeschaltet.

Zum Anderen öffnen viele Kirchen Ihre Türen zum persönlichen Gebet. Auch am vierten Adventssonntag hatten die Kirchen zu den jeweils üblichen Gottesdienstzeiten geöffnet.

Diese sind in Warburg von 10.30 bis 12 Uhr, in Borgentreich von 17 bis 18 Uhr, in Herlinghausen von 18.30 bis 19 Uhr, in Rimbeck von 10 bis 18 Uhr und in Peckelsheim von 9 bis 10 Uhr. In den Kirchen liegen auch Anregungen für Advents- und Weihnachtsandachten für Zuhause aus.

In Warburg wird fortan an jedem Sonntag um 10 Uhr geläutet, um Menschen einzuladen, in ihren Häusern das Vaterunser zu beten.

Die Kirchen sind an Heiligabend und den Weihnachtstagen zu folgenden Zeiten geöffnet:

Warburg: am 24. Dezember von 10 bis 20 Uhr und an den Weihnachtstagen jeweils von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr.

Borgentreich: am 24. Dezember von 14 bis 16 Uhr und am ersten Weihnachtstag von 10 bis 12 Uhr.

Herlinghausen: am 24. Dezember von 16 bis 18 Uhr und am ersten Weihnachtstag von 10 bis 12 Uhr.

Peckelsheim: am 24. Dezember und am ersten Weihnachtstag von 14 bis 16 Uhr.

Rimbeck: am 24. Dezember von 15 bis 18 Uhr und an den Weihnachtstagen von 10 bis 12 Uhr.

Willebadessen: am 24. Dezember zwischen 15 und 17 Uhr.

Die Kirchenbesucher werden darum gebeten, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, auf das Einhalten der Abstände zu achten und sich zudem in Anwesenheitslisten einzutragen.

„Für Besuchende gibt es ein Weihnachtsgeschenktütchen in den Kirchen. Darin enthalten sind unter anderem ein Weihnachtsgruß der Kirchengemeinde, eine Weihnachtsliturgie für Zuhause sowie ein Stück Straßenkreide, damit weihnachtliche Botschaften auf eigene Hofeinfahrten oder Bürgersteige geschrieben und gemalt werden können“, erklärt die Kirchengemeinde in der Pressemitteilung weiter.

Wer mag, kann gerne ein Foto von den Kreidebildern an Pfarrerin Patrizia Müller per WhatsApp schicken. Ihre Nummer lautet 0160/ 8537107. Die Fotos sollen auf der Gemeindehomepage und im nächsten Gemeindebrief veröffentlicht werden.

Bericht: Westfalenblatt vom 21.12.2020