Camp-Tage als kleiner Ersatz in Corona-Zeiten

Geld aus Ladislaus-Brunmayer-Stiftung hilft dem Kirchberghof – Viele haben noch gute Erinnerungen an den Heitmann-Chef

Die Bürgerstiftung Warburg ermöglicht mit einer Spende in Höhe von 2000 Euro die Gestaltung der Camp-Tage auf dem Kirchberghof in Herlinghausen. Eine willkommene Hilfe in Corona-Zeiten.

Das Christliche Freizeitzentrum bietet sonst in der Ferienzeit Zeltlager, die „Camps for kids“, an. Das ist, bedingt durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr, in der herkömmlichen Form nicht möglich. „Wir machen nun Tagesveranstaltungen, die Kinder reisen morgens an und fahren abends wieder“, erklärt Hofleiterin Gaby Jansen das Ersatzprogramm, das mit den Hygiene-Regeln vereinbar ist. Die Teilnehmerzahl ist wesentlich geringer, daher kommt die Spende der Bürgerstiftung genau recht, um das Camp finanzieren zu können.

„Genau genommen kommt diese Spende aus der Ladislaus-Brunmayer-Stiftung. Dabei handelt es sich um eine Zustiftung in Höhe von 1,5 Millionen, die von Ladislaus Brunmayer an die Bürgerstiftung erfolgte“, erklärt der Schatzmeister der Bürgerstiftung, Ernst Martin Peitz. Ladislaus Brunmayer war Geschäftsführer und Anteilseigner der Firma Brauns-Heitmann. 2012 ist er verstorben, vielen Warburgern ist er aber immer noch als sozialer, mitfühlender, großzügiger und heimatverbundener Mensch in Erinnerung.

Das Geld ermöglichte den Verantwortlichen, einiges auf die Beine zu stellen, bei dem auch Material bezahlt werden musste. „Durch ihre Spende haben wir den Spielraum, dieses Projekt so zu gestalten“, dankte Gaby Jansen.

Hofmitarbeiter Reiner Illner und Camp-Mitarbeiter Simon Elbert aus Soest hatten in der hofeigenen Werkstatt kleine Kästen aus Holz gebaut. Die Kinder bastelten daraus Insektenhotels. Das Füllmaterial wurde bei einer Wald- und Wiesenexkursion gesammelt.

„Aktionen, die sonst bei den Zeltlagern stattfinden, haben wir nun abgewandelt und als einzelne Programmpunkte konzipiert“, berichtete Gaby Jansen.

„Wir unterstützen, was möglich ist“, sagt Stiftungsvorsitzender Winfried Volmert, der wie Ernst Martin Peitz beim Fototermin viele glücklich bastelnde Kinder sah.

Bericht: Westfalenblatt vom 03.08.2020 (Astrid E. Hoffmann)