Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie wurde mit der Coronaschutzverordnung in der aktuellen Fassung die Durchführung sämtlicher Großveranstaltungen in Deutschland bis mindestens zum 31. August untersagt. „Die Warburger Oktoberwoche in der Zeit vom 3. bis 11. Oktober liegt zwar außerhalb dieses Zeitraumes, ist aber unter den jetzigen und sicher auch noch weitaus länger geltenden Bedingungen, ebenfalls nicht durchführbar“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtwerke Warburg. Hygienebestimmungen und Abstandsregelungen auf dem Festgelände, in den Festzelten und in der Gewerbeausstellung, könnten nicht eingehalten werden.
„Nach eingehender Prüfung und vielen Gesprächen und Abwägung der zu berücksichtigten Interessen hat sich die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Warburg einstimmig dazu entschieden, die 72. Warburger Oktoberwoche nicht stattfinden zu lassen“, schreiben die Stadtwerke.
Die Entscheidung sei den Verantwortlichen nicht leicht gefallen. Sie seien sich der sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Verantwortung durchaus bewusst. In dieser bisher einzigartigen Situation müssten jedoch die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen aller Beteiligten gegenüber der Verantwortung für die Gesundheit in den Hintergrund gestellt werden.
Solange es keine wirksamen Medikamente und keinen Impfstoff gebe, sei das Infektionsrisiko bei einer solchen besucherintensiven Veranstaltung nicht kalkulierbar.
Die Stadtwerke Warburg würden es außerordentlich bedauern, dass die traditionsreiche Warburger Oktoberwoche und in der Region sehr beliebte Festwoche in ihrer über 70-jährigen Geschichte erstmalig ausfallen muss. Es werde zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten jedoch keine Alternative gesehen.
Quelle: NW vom 28.05.2020