Radweg von Herlinghausen nach Dalheim wird viel Geld kosten

Herlinghausen soll mit einem Radweg nach Dalheim besser an die Kernstadt angebunden werden. Das hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung zwar vom Grundsatz her befürwortet, allerdings gibt es weiter Diskussionen über die Kosten und die richtige Wegführung.

Mit einem neuen Radweg soll ein viele Jahre gehegter Wunsch der Einwohner des Ortes erfüllt werden. »Die Errichtung eines Radweges ermöglicht den Bürgern von Herlinghausen, gefahrlos über den Diemelradweg nach Warburg zu kommen, was über die viel befahrene Bundesstraße 7 viel zu gefährlich ist«, begründete Ortsvorsteher Peter Kramer in der jüngsten Sitzung des Rates. Der SPD-Lokalpolitiker und viele Einwohner wünschen sich daher einen Weg entlang des Herlinghauser Baches. Doch der würde ins Geld gehen. Mehr als 350.000 Euro soll er kosten. Die Chancen auf eine Förderung schätzt die Verwaltung als gering ein.

Daher hat das Bauamt für die Ratssitzung, die an diesem Dienstag, 19. November, um 17 Uhr in der Vereinigten Volksbank beginnt, eine neue, günstigere Trasse ausgearbeitet. Sie würde nach den Berechnungen 250.000 Euro kosten.

Die neue Strecke würde zunächst ein Stück weit parallel zur Kreisstraße 24 geführt, die noch bis kurz vor Weihnachten saniert wird. Nach etwa 300 Metern bergauf in Richtung B7 würde der Radweg dann in einen bestehenden Wirtschaftsweg münden. Von dort aus müsste die neue Radverbindung über bislang befestigte und auch unbefestigte Wirtschaftswege geführt werden.

In vier Bauabschnitten würden insgesamt etwa 1400 Meter Weg für den Rad- und landwirtschaftlichen Verkehr besser nutzbar gemacht, bevor die Strecke auf den Wirtschaftsweg »Am Hohlweg« in Dalheim mündet. Aber auch wenn der Rat dieser Variante zustimmt, sei es keineswegs klar, ob Geld aus Programmen für kommunalen Radwegebau fließen. Und ob die Einwohner in Herlinghausen diese Variante wirklich wollen, ist ebenfalls unklar.

Bericht Westfalenblatt vom 19.11.19, Jürgen Vahle