Mehr als eine Stunde lang musste der Warburger Ortsteil Herlinghausen am Dienstag, 21. Oktober, ohne elektrische Energie auskommen. Ab 9.34 Uhr war vor Ort der Strom ausgefallen.
Das bestätigt David Ferber von den Stadtwerken Warburg auf Nachfrage. Aber in diesem Fall konnten sie nicht eingreifen: Die Stadtwerke bekamen vom Netzbetreiber, der EAM, keinen Strom mehr geliefert.
Erst um 11 Uhr, erklärt Ferber, sei die Störung beendet gewesen. Seitdem funktionieren zum Beispiel Kaffeemaschinen, Kühlschränke und LED-Lampen in Herlinghausen wieder.
Ein Defekt im 20.000-Volt-Netz war es schließlich, der für die Unterbrechung gesorgt habe. Nach Informationen dieser Zeitung waren davon auch Bereiche von Breuna betroffen. Arbeiten an der Ringleitung waren es wohl, welche schließlich zum Stromausfall geführt hatten.
Dass ein Stromausfall einmal so lange dauert, ist übrigens nicht nur in Warburg, sondern auch deutschlandweit sehr selten, erklärt Ferber weiter. Durchschnittlich bewege man sich hierbei pro Jahr im einstelligen Minutenbereich. Wobei dies eben auch nur Durchschnittswerte seien: Meistens passiere jahrelang überhaupt nichts.
Für die Retter der Feuerwehr indes kam der Stromausfall wie gerufen, um einmal ihr „Leuchtturmkonzept“ auszuprobieren. Gemeint ist damit, dass bei solchen Stromausfällen die Feuerwehrgerätehäuser der letzte Punkt im Ort sein sollen, bei dem noch Licht brennt: Feuerwehrleute besetzen die Standorte und können Bürgern dort Informationen weitergeben.
Bericht: Westfalenblatt, 24.10.2025