Bekanntmachung der Hansestadt Warburg

Informationen zum Corona-Virus

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus auch in unserem Land ist das alles beherrschende Thema dieser Tage. Dabei haben die Entwicklungen eine hohe Eigendynamik angenommen, welche eine praktisch täglich veränderte Sachlage und die daraus resultierende Neubewertung zu treffender Maßnahmen zur Folge hat.

Festzustellen bleibt, dass das Auftreten des Coronavirus mittlerweile ebenso weitreichende wie tiefgreifende Beschränkungen in nahezu sämtlichen Bereichen des öffentlichen Lebens nach sich zieht und damit zwangsläufig zudem erhebliche Auswirkungen auf private Aktivitäten und Verhaltensweisen hat. Das Absagen bzw. Verschieben sämtlicher Veranstaltungen oder Versammlungen, das Schließen aller Sportstätten und Kultureinrichtungen, und nun auch der Einzelhandelsgeschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, sind unmittelbare wie gravierende Konsequenzen der aktuellen Entwicklung.


Unter Berücksichtigung der jüngsten Entscheidungen von Bundes- und Landesregierung hat die Hansestadt Warburg nunmehr eine „Allgemeinverfügung über das Verbot von öffentlichen Veranstaltungen und zu weiteren kontaktreduzierenden Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus“ erlassen, welche in den morgigen Ausgaben der beiden Tageszeitungen „Neue Westfälische“ sowie „Westfalen-Blatt“ amtlich bekanntgemacht und darüber hinaus auch auf der Startseite der Homepage der Hansestadt Warburg unter www.warburg.de veröffentlicht wird.

Vor gleichem Hintergrund bleiben ab sofort alle Publikumsbereiche der Stadtverwaltung für die Öffentlichkeit bis auf weiteres geschlossen. Persönliche Gespräche können daher nur in sehr dringenden bzw. unaufschiebbaren Fällen nach vorheriger Terminvereinbarung erfolgen. Zu diesem Zweck steht ein auszufüllendes Kontaktformular ebenfalls unter www.warburg.de zur Verfügung.

Sofern in einer Angelegenheit die/der sachlich zuständige Sachbearbeiter*in nicht unmittelbar bekannt ist, stehen zudem nachfolgende Servicenummern zur Einholung der entsprechenden Information bereit:

05641/92-0 (Zentrale) – 05641/92-101 – (Bürgerservice) – 05641/92-102 (Bürgerservice) – 05641/92-103 (Bürgerservice)

Falls die Erreichbarkeit dieser Nummern nicht sofort gegeben sein sollte, bitten wir um ein wenig Geduld. Wir bitten auch um Verständnis, wenn nicht eilige bzw. aufschiebbare Angelegenheiten seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet oder -sofern umsetzbar- auf digitalem Wege oder per Post abgewickelt werden. Sollten über das Kontaktformular vereinbarte Termine seitens der Bürgerinnen und Bürger nicht wahrgenommen werden können, bitten wir ebenfalls um eine kurze Nachricht. Bitte bedenken Sie, dass sämtliche dieser unabdingbar notwendigen und zwingend erforderlichen Maßnahmen letztlich nur einem Ziel dienen: die Verbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus möglichst schnell und wirksam in der Bevölkerung zu bremsen und somit die Funktions- wie Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems zu erhalten. Dies insbesondere im Interesse älterer oder vorerkrankter Menschen, die momentan vor allem nachhaltigen Schutz vor einer Infektion mit dem Virus benötigen und im Falle einer Ansteckung wohlmöglich auf medizinische bzw. intensivmedizinische Hilfe in den Krankenhäusern angewiesen sind.

In diesem Zusammenhang kommen dem Zusammenstehen und der Solidarität unserer gesamten Gesellschaft eine immense Bedeutung zu. Kann doch jede und jeder durch das Vermeiden nicht absolut notwendiger sozialer Kontakte und das Abstandhalten von den Mitmenschen derzeit am Besten dafür Sorge tragen, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, mindestens aber zu verlangsamen.

Auch wenn wir also räumlich Abstand halten müssen, sollten wir ebenso gesellschaftlich näher zusammenrücken und noch mehr Verantwortung füreinander übernehmen.

Ich möchte Sie daher hiermit herzlich und zugleich eindringlich bitten, dieser Aufforderung im Sinne eines möglichst effektiven Gesundheitsschutzes für uns alle nachzukommen und damit Ihren unverzichtbaren Teil zur Bewältigung der derzeitigen, herausfordernden Situation beizutragen.

Dies alles in der Hoffnung, dass die nunmehr geltenden Restriktionen möglichst bald eine positive Wirkung entfalten mögen und wir dann, wenigstens schrittweise, eine Normalisierung der Lage einleiten können.

Bitte bleiben Sie gesund!

Herzlichst

Ihr

Michael Stickeln